Istanbul im Februar 2024

„Istanbul – eine Stadt, so schön, dass es unmöglich scheint, sie zu beschreiben.“ – Gerard De Nerval

Sonnig, aber kalt empfing uns Istanbul zu dieser Jahreszeit. Im Februar die Stadt zu besuchen, hat den Vorteil, dass die Hotelpreise niedrig sind, die Restaurants nicht überfüllt und es keine lange Wartezeiten an den Hauptsehenswürdigkeiten gibt. Somit haben wir im Vorfeld nur folgendes gebucht:

  • Direktflug mit Turkish airlines
  • Hotel “ Cronton Design Hotel“ 
  •  Tour über http://getyourguide.com „Geschmack zweier Kontinente-Food Tour“ durchgeführt von yummyistanbul

Wir haben keine „skip the line Tickets“ für die Hauptsehenswürdigkeiten gebucht, dieses ist nur in der Hauptsaison ratsam. 

(auch hatten wir keinen  Termin für die sehr beliebten diversen kostengünstigen Schönheitsoperationen, für die Istanbul mittlerweile einen weltweiten Ruf geniesst 😉)

Somit hiess es nun, in drei Tagen so viel Istanbul geniessen, wie es geht….

Wir entschieden uns für das Hotel “ The Cronton Design Hotel“, da es sehr zentral in der Altstadt lag, nah zu den Sehenswürdigkeiten und zur Galatabrücke,ein sehr schönes Interieur hatte und ein grosses Zimmer zu einem guten Preis bot. Das Rooftop Restaurant haben wir nicht besucht, das Restaurant im Erdgeschoss bietet  ein Frühstück, allerdings kein kontinentales. Aber so kann man morgens bereits mit Pommes in den Tag starten 😂.

Die Hagia Sophia kann momentan  für ein Eintrittsgeld von 25 € nur von der Galerie aus besichtigt werden. Nur Moslems und türkische Staatsbürger dürfen die Moschee durch den normalen Eintritt im Erdgeschoss betreten. Ob man als Tourist diese Regelung unterstützen möchte, muss jeder selbst entscheiden. Da ich bereits vor 10 Jahren uneingeschränkt die Hagia Sophia besichtigt habe und bereits im Oman viele prachtvolle Moscheen besuchte, würde ich diese Sehenswürdigkeit auslassen.

Eine der Hauptattraktionen in der Istanbuler Altstadt ist der Topkapipalast, der bis in die 20 er Jahre des letzten Jahrhunderts bewohnt war. Es ist ein riesiges Gelände mit vielen Innenhöfen und zahlreichen Räumen. Der Palast erstreckt sich bis zum Bosporus. Von dort ergibt sich ein wunderschöner Blick auf die anderen Stadtteile. Sehr lohnenswert ist der Besuch des Haremsgebäudes, da man durch die vielen Gänge und Räume gewahr wird, welche wichtige Rolle dieser Teil des Palastes spielte. Auch wenn der Eintritt mit 45€ sehr hoch ist, lohnt sich der Besuch des Topkapipalastes auf jeden Fall.

Die dritte Sehenswürdigkeit, die wir besuchten kostet tatsächlich keinen Eintritt und unterlag auch keinerlei Beschränkungen. Somit konnten wir die Pracht der blauen Moschee in vollen Zügen auf uns einwirken lassen.

Gegenüber der Moscheen befindet sich der Eingang zu den Zisternen- durch die Illuminationen und Kunstgegenstände ein magischer Ort, der mich sehr beeindruckt hat. Absolut empfehlenswert.

Essen in Istanbul

Die Foodtour am ersten Tag unseres Besuches in Istanbul führte uns nicht nur in verschiedene Restaurants und Streetfoodstände, sondern auch in den asiatischen Teil, nach Kadiköy. Die Fahrt mit der Fähre dorthin über den Bosporus zeigte uns die Stadt von ihrer schönsten Seite und wir genossen die Ausblicke auf die Hügel und Moscheen. Kadikköy ist sehr wenig von Touristen besucht. Es gibt hier viele authentische und günstige Restaurants, von denen wir einige auf unserer Foodtour besuchten. Wir lernten ein typisch türkisches Frühstück kennen, eine besondere Art der Muschelzubereitung, das Original Kebab und das beste Baklava der Stadt. Es war ein wunderbarer und hochinteressanter Tag. Wer für fremde Speisen aufgeschlossen und gerne isst, dem kann ich so eine Tour sehr empfehlen. Unser Guide Ali sprach ein perfektes Englisch und brachte uns die Stadt und ihre typischen Gerichte auf sehr sympathische und humorvolle Art näher.

Von meinem Aufenthalt in Istanbul vor 10 Jahren ist mir besonders der Besuch des Restaurant “ Mikla“ in Erinnerung geblieben. Da es mittlerweile sogar mit einem Michelinstern ausgezeichnet ist, gingen wir am zweiten Abend dort essen. Und es war wahrlich keine Enttäuschung. Das Menu und die Weine waren ein Genuss und der Ausblick auf die glitzernde Stadt atemberaubend. Zu Recht wirklich eines der besten Restaurants der Stadt.

Vieles kann man hier  zu Fuss oder mit der Strassenbahn erreichen und ein Bummel durch Beyoglu zum Galataturm und über die Brücke ist besonders schön. Die Geschäftigkeit in und um den grossen Basar sollte man sich auch nicht entgehen lassen und spätestens, wenn die Sonne  über dem Bosporus langsam untergeht, die Moscheen von den letzten Strahlen  rosa leuchten und die Rufe der Muezzin über das Wasser hallen, erliegt man dem Zauber  Istanbuls.

 

„Wenn die Welt nur aus einem Land bestanden hätte, wäre Istanbul davon die Hauptstadt gewesen“ ( Napoleon Bonaparte)

London im April 2023

London- einer der grossen europäischen Städte ist immer eine Reise wert. Als Jugendliche und auch später habe ich die englische Hauptstadt schon einige Male besucht und die meisten Hauptsehenswürdigkeiten besichtigt. Deshalb durchstöberte ich den Reiseführer nach Orten, die ich noch nicht kannte. 

Crown to Couture exhibition im Kensington Palace

Vom 5. April bis zum 23. Oktober ist in den Räumen die Ausstellung „Crown to Couture“ zu sehen. „Featuring over 200 items from ball gowns to court suits and handbags to jewellery, this brand-new fashion exhibition for 2023 draws fascinating parallels between the world of today’s red carpet and the Georgian Royal Court in the 18th century.“ 

https://www.hrp.org.uk/kensington-palace/

Tickets über diesen link für 25,40£

Nach diesen wunderschönen Roben in dieser prachtvollen Umgebung machte einen das sehr nette Museumspersonal aufmerksam, dass auch die Räumlichkeiten anzusehen sind, in den Queen Victoria aufgewachsen ist. Ein netter Museumsshop und eine Cafeteria mit kleiner Terrasse runden den sehr lohnenswerten Besuch ab.

The Parliament

Wenn über die britische Politik in den Nachrichten berichtet wird, sieht man die Abgeordneten dichtgedrängt auf den grün gepolsterten Bänken sitzen während sie ihre oft hitzigen Debatten führen. Dieses House of commons und auch das House of Lords ist an manchen Tagen zu besichtigen und so buchte ich mir ein Ticket.

https://www.parliament.uk/visiting/

Man hat die Auswahl zwischen einer geführten Tour und einer Tour mit Audioguide, allerdings waren die geführten Touren bereits alle ausgebucht.Doch über den Audioguide bekommt man ausführliche Informationen und ich weilte lange in den einzelnen Räumen, die sehr beeindruckend sind. Man bekommt gut ein Gefühl dafür, wieviel historisch bedeutende Entscheidungen hier gefällt worden sind und es muss für die englischen Abgeordneten ein ehrfürchtiges Gefühl sein, in solchen geschichtsträchtigen Hallen arbeiten zu dürfen. Leider ist das Fotografieren fast überall nicht erlaubt.

Victoria &Albert Museum

Das grösste Museum für Kunstgewerbe und Design der Welt. Prachtvolles Gebäude und Räumlichkeiten und wirklich riesengross! Ich suchte mir anhand des Planes die Abteilungen raus, die mich am meisten interessierten. Doch trotzdem war ich durch die schiere Masse an Ausstellungsstücken schnell erschlagen. Da das Museum, wie viele in London, keinen Eintritt kostet, kann man immer wieder kommen.

The Temple area

Der Bezirk Temple ist ein historisches Gerichtsviertel, zwischen der Fleet street und der Themse gelegen, in dem sich das Gerichtsgebäude Royal Courts of Justice und juristische Institutionen wie Middle und InnerTemple befinden. Die Temple Church von 1185 wurde im Auftrag des Militärs für die Tempelritter erbaut und wurde durch Dan Brown ´s Buch „Der da Vinci Code“ berühmt. Ich hatte Glück und die Kirche war zur Besichtigung geöffnet. Nach dem Besuch durchstreifte ich die verwinkelten Plätze , verwunschenen Gärten und bewunderte die schönen Häuser aus dem 16. Jahrhundert.Hier hin verirrten sich nicht viele Touristen, aber einen Advokaten mit der berühmten Perücke ist mir leider nicht über den Weg gelaufen. 

Hotels in London

Ein Hotel mit einem guten Preis- Leistungsverhältnis in London zu finden ist nicht leicht. In einem Reiseblog habe ich den guten Tip gelesen , man soll sich etwas suchen, was so zentral wie möglich liegt und was man sich noch  leisten kann. Denn in den 10 bestwertesten Hotels der Stadt  ist keine Nacht unter 1000 € zu bekommen.

Sloane Place Hotel

Ich habe diesmal im Sloane Place Hotel übernachtet, welches ich allerdings nur eingeschränkt empfehlen kann. Das Hotel hat ein hübsches Restaurant, wo das sehr gute a la carte Frühstück serviert wird und man abends auch essen kann. Alle Angestellten waren sehr hilfsbereit und freundlich. Das Zimmer der Kategorie „cosy“ machte seinem Namen wirklich alle Ehre, es war winzig und leider auch sehr laut. Die Lage des Hotels ist allerdings perfekt, im schönen Chelsea gelegen und nahe des Sloane Square.

K+K George Kensington Hotel

In diesem Hotel https://www.kkhotels.com/de/products/kk-hotel-george-kensington-london/habe ich vor ein paar Jahren übernachtet. Es ist in einer alten Stadtvilla nahe Earls Court und hatte mir sehr gut gefallen. Geräumige Zimmer, wunderschöner Frühstücksraum, schöne Bar, netter Garten, in einer ruhigen Seitenstrasse.

Brown´s Hotel Mairfair

In diesem Hotel https://www.roccofortehotels.com/hotels-and-resorts/brown-s-hotel/habe ich nur einen High Tee genossen, aber die Lage ist sehr zentral und die Räumlichkeiten sahen sehr ansprechend aus. Allerdings gehört es auch eher zu den höherpreisigen Häusern in London.

Kreuz und Quer durch London

Dank des sehr guten U- Bahn Netzes und der praktischen Oyster card kommt man in London schnell von A nach B. Kleinere Strecken bin ich viel zu Fuss gelaufen und abseits der grossen Strassen oder in den  Parks, in denen es  jetzt im Frühjahr wunderschön blühte, macht das sehr viel Spass. London ist eine Stadt, die man immer wieder besuchen kann. Sie bietet so viel und die Londoner sind trotz ihrer vielen Touristen unglaublich freundlich, hilfsbereit und lustig. Neben Paris bleibt die englische Metropole einer meiner Lieblingsstädte.

Rom im März 2023

Planung

  • Flug mit Lufthansa nach Fiumicino über München bzw. Frankfurt
  • Hotel : http://domhotelroma.com, gebucht über booking.com, gefunden über http://nobelandstyle.com 
  • skip the line tickets für das Vatikanmuseum über  GetYourGuide 
  • Tischreservierungen für Abendessen über The fork

Bewertung : Dom Hotel Roma

  • Lage: Via Guilia, Regola Viertel, nahe des Piazza Navona und Campo dei Fiori
  • alter Stadtpalais mit sehr geschmackvoller Einrichtung
  • grosse , ruhige Zimmer, für Familien sind Suiten mit zwei Zimmern verfügbar
  • sehr freundliche Angestellte
  • kleines schmackhaftes Frühstück 
  • Dachterrasse, im Sommer BBQ und Aperitif
  • Fazit: sehr empfehlenswert

Besichtigungen

  1. Trevi Brunnen
  2. Panteon
  3. Collosseum
  4. Forum Romanum
  5. Petersdom
  6. Vatikanische Museen

zu 1. Trotz der Menschenmassen, die ihn umlagern, ein wunderschöner Platz und ein schönes Fotomotiv. Umliegendes Viertel mit vielen Restaurants und guten Eisdielen.

zu 2. Eintritt frei und gut organisiert, für mich einer der beeindruckendsten Gebäude Roms. 

zu 3. Tickets vorab online reservieren, (Colosseum und Forum Romanum) es reicht aber, direkt an der angegebenen Zeit am Eingang zu sein. Der Ort mit der grössten Touristenansammlung, aber man  sollte es unbedingt gesehen haben.

zu 4. hierfür viel Zeit einplanen, eine Führung in Kleingruppen empfehlenswert, um die historische Bedeutung der einzelnen Plätze zu verstehen.

zu 5. Nicht abschrecken lassen von der langen Schlange vor der Sicherheitsschleuse, es geht recht schnell und ist und bleibt die schönsten Kirche weltweit.

zu 6. Eintrittskarten über die offizielle Homepage müssen ca. 4 Wochen vorher gebucht werden, kurzfristiger sind geführte Touren oder skip the line Tickets zu höheren Preisen bei anderen Agenturen verfügbar. Die Ausstellungsräume und die Gärten sind atemberaubend, man sollte mindestens einen halben Tag einplanen.

Essen gehen in Rom

Man findet in Rom an jeder Ecke irgendetwas kulinarisches- Bars, Pizzerien, Trattorias. Und auch den ganzen Tag über. Wenn man keine hohen Ansprüche stellt, bekommt man auch in den Touristenvierteln eine anständige Portion Spaghetti, durch aus zu angemessenen Preisen. Fast jedes Restaurant hat eine kleine Terrasse, auf der wir auch im März bereits sitzen konnten, was man natürlich besonders geniesst in der Jahreszeit, wo bei uns zu Hause noch die Winterstürme brausen.

Wenn man höhere kulinarische Ansprüche stellt,  empfehle ich, bei Tripadvisor gut bewertete und abseits der Touristenströme liegende Restaurants zu suchen und dort einen Tisch über the Fork online zu reservieren. 

Tipps: im Stadtteil Trastevere: Ombre Rosse. Ein innovatives, nettes Restaurants mit einer phantasievollen Karte, schöner Terrasse und ausserordentlich freundlicher Bedienung.

im Stadtteil Regola: E Passata la moretta: einfaches Restaurant, wo man viele Einheimische trifft, und ordentlich und schmackhafte klassische Gerichte findet.

Gelateria : Venchi ; spektakuläre Eisdiele ganz in der Nähe des Trevibrunnen.

Fazit meiner Reise nach Rom

Die italienischen Städte gehören eindeutig zu meinen Favoriten. Rom hat natürlich an Sehenswürdigkeiten eine Unzahl zu bieten und man kann immer wieder die Stadt besuchen und etwas neues besichtigen. Meine Töchter besuchten die Stadt zum ersten Mal, somit standen die Favoriten auf dem Programm. Ich brauchte teilweise starke Nerven, um die Menschenmassen an den Sehenswürdigkeiten zu ertragen. Aber wenn man nur ein wenig abseits der Touristenströme durch die schmalen  Gassen geht, in die kleinen Läden schaut, einen Cafe am Tresen einer Bar trinkt oder frühmorgens beobachtet, wie die Einheimischen auf dem Campo de Fiori um die schönsten Artischocken feilschen, dann bekommt man ganz schnell ein Gefühl für den Flair dieser schönen Stadt. Zum Schluss daher noch ein paar Eindrücke quer durch die Stadt.

Dubai-2011 und 2022

Im Winter vor 11 Jahren zog es meine Freundin Claudia und mich ins ferne Dubai. Wir hörten von dieser Stadt nur Superlative, über das gerade eingeweihte höchste Gebäude der Welt und über eines der  luxuriösesten Hotels Burj al Arab.

Anfang 2022 verbrachte ich im Rahmen eines Zwischenstops auf die Malediven noch einmal ein paar Tage in dieser faszinierenden Stadt. 

Was hat sich verändert in den Jahren und lohnt sich überhaupt eine Reise in diese Stadt, zu der die Meinungen sehr auseinandergehen.

Hotelauswahl

Die Auswahl von Hotels war schon 2011 gross, ist aber heute noch viel umfangreicher und man sollte sich als erstes überlegen, in welchem Stadtteil man wohnen möchte. Soll es eher ein Strandurlaub sein, wählt man bestimmt eins der vielen Hotels am Wasser. Ich entschied mich beides mal für ein Hotel weiter weg vom Meer mitten in der Stadt nahe des Burj Khalifa, denn dieser Bezirk war damals schon am besten ausgebaut und ist auch heute noch der quirligste und meiner Meinung nach attraktivste.

Diese Jahr wohnten wir im Vida Downtown.

Die Zimmer sind sehr geräumig und modern, ansonsten ist es ein recht farbloses und anonymes Hotel, welches ich nicht noch einmal buchen würde. 

2011 wohnten wir ganz in der Nähe im Hotel Al Manzil

Es gehört zur gleichen Kette, hatte aber zumindest damals viel mehr Atmosphäre.

Wenn ich das nächste Mal Dubai bereisen würde, würde ich mich für das Palace Downtown entscheiden. Die schöne Architektur und die super Lage direkt gegenüber vom Burj Khalifa konnten wir dort während eines Abendessens im hoteleigenen Thairestaurant geniessen.

Besuch des Burj Khalifa

Ich denke, jeder Dubai Urlaub beinhaltet den Besuch dieses absolut beeindruckenden Gebäudes. Wenn man auf die website geht, um die Möglichkeiten des Besuches auszuwählen, gibt es heute verwirrend viele Möglichkeiten. Wir hatten damals 2011 nur die Option, Tickets für eines der observation decks zu buchen. Heute kann man die Aussicht während eines Cocktails, eines Afternoon Teas oder eines Abendessens ausführlich geniessen. Wir entschieden uns für ein Dinner, da die Rezensionen dafür am besten waren. Und es war wirklich ein unvergleichliches Erlebnis.  

Restaurant" The atmosphere" im Burj Khalifa

Das Restaurant, welches zum Armanihotel im Burj Khalifa gehört, bietet ein klassisches französisches Abendessen. Bei der Reservierung wählt man zwischen einem Tisch am Fenster oder im hinteren Bereich. Für beide Optionen ist eine Mindestverzehrpauschale nötig. Für die Fenstertische waren es 600 AED. Das erscheint vielleicht viel, aber die gesamte Atmosphäre und das exquisite Essen mit der einmaligen Aussicht rechtfertigen den Preis allemal. Ein wunderbarer Abend in einem ganz besonderen Restaurant. 

Stadtteil im Wandel - Jumeirah

Von 2011 bis 2022 hat sich in diesem Bereich Dubais einiges getan. Damals war die künstliche Insel The Palm noch nicht ganz fertiggestellt und die Sehenswürdigkeiten beschränkten sich auf das Burj al arab und das Madinat Jumeirah.

Heute wird dieser Stadtteil geprägt von vielen Strandhotels, dem neuen Yachthafen und der sehr schönen Strandpromenade JBR. Wer für einen Badeaufenthalt nach Dubai fliegt, wird hier alles finden, was er sich wünscht.

2011 besuchte ich das Burj al Arab im Rahmen eines afternoon teas, da man damals wie heute das Hotel ohne eine Reservierung in eines der Restaurant nicht betreten darf. Ich war sehr beeindruckt von dem Gebäude und von der Sky Lounge hatte man einen schönen Blick. 

Das Madinat Jumeirah war im Januar 2022 aufgrund der Coronamassnahmen recht verwaist, da die TouristenBoote auf den künstlichen Kanälen nicht fahren durften und ein Teil des Souks wegen Baumassnahmen geschlossen war. 2011 war es sehr belebter und sehenswerter Ort.

Dafür konnte man dieses Jahr umso schöner auf der neuen Strandpromenade spazieren gehen, in der neuen Marina die Yachten bewundern und in einem der vielen Cafés die Sonne geniessen.

Wo geht es denn nun in die Wüste?

Ja, da war ja noch etwas… und diese einmalige Landschaft muss man unbedingt gesehen haben!

Es gibt viele unterschiedliche Möglichkeiten, einen Tag in der Wüste zu verbringen. Wir haben damals einfach das Angebot unseres Hotels angenommen und sind mit zwei anderen Gästen in einem Jeep zu einem Camp zum Abendessen gefahren. Bei diesem Ausflug war die Fahrt über die Sandpiste dabei, ein Kamelritt, ein Barbecue und eine Bauchtanzvorführung. Auch wenn wir durchaus sehr von der ganz besonderen Atmosphäre dieser einzigartigen Landschaft fasziniert waren, hatten doch die Darbietungen abends in dem Camp eines zu starken touristischen und deprimierenden touch. Daher kann ich von solchen Angeboten eher abraten und man sollte sich sehr genau die Ausflüge bei den bekannten Portalen anschauen.

So wurde dieses Jahr ein sehr viel individueller Ausflug gewählt und zwar eine Fahrt mit einem Quad durch die Wüste. Dadurch dass man selber fährt, erlebt man viel direkter die besondere Landschaft und dazu macht es einen irren Spass. Hier nochmal vielen Dank an den Veranstalter „Bigred“

Fazit zu Dubai

Wenn man dem winterlichen Grau mal für ein paar Tage entfliehen möchte, ist Dubai ein gutes Ziel. Mit Emirates ist man in ca 6 Stunden da und kann wählen zwischen Strandurlaub oder glitzerndes Citylife oder auch beides…Diese Jahr und auch schon 2011 zeichnet  sich Dubai aus, dass alles reibungslos funktioniert. Ob das nun Ausflüge, Taxis, Restaurantessen ist, es klappt wie am Schnürchen. Man kann sehr unterschiedlichen Interessen nachgehen und in Dubai kommt jeder auf seine Kosten. Ich freue mich ,wenn ich diese Stadt mal wieder besuchen kann.

Milano, im August 2022

Nach Mailand im August? Zu heiss, alles geschlossen, nur Touristen in der Stadt? Nun- da meine Freundin Claudia und ich – mit der ich nun schon seit vielen Jahren reise (siehe auch Chronik Städtereisen)-letztes Jahr in Porto mit dem Wetter so Pech hatten , wollten wir dieses Mal garantiert lieber zu viel Sonne als zu wenig haben und und es beruflich auch nicht anders passte, planten wir Ende August für 5 Tage Mailand. Ich beginne immer als erstes mit der Auswahl des Hotels: dafür ziehe ich Reiseführer, Berichte in Zeitschriften und Tripadvisor zu Rate.

Ich entschied mich für das Radisson Collection Hotel, PalazzoTouring Club Milano. Es liegt im Centro Storico und fussläufig zum Dom. Über welche Seite ich buche, hängt von den günstigsten Preisen und den Stornierungsbedingungen ab, hier entschied ich mich für booking.com. Ich buche sehr gerne über diesen Anbieter, da sie eine sehr gute übersichtliche Buchungsseite haben.

Von Hamburg nach Mailand zu kommen, bietet sich für eine so kurze Zeit eigentlich nur ein Flug an. ich buchte über Lufthansa, leider aber nur mit Umsteigen in Frankfurt, dafür aber Ankunft und Abflug in Linate. Dies ist der nächstgelegenste Flughafen für Mailand, welchen ich auch wieder wählen würde, da die Taxifahrt in die Innenstadt nur 20 € kostet. Malpensa und Bergamo sind wesentlich weiter entfernt, die Taxifahrt kostet über 100€. Um gute Flüge zu finden orientiere ich mich oft über die Seite von Opodo, kann aber nur abraten , darüber zu buchen, da die vermeintlichen günstigen Preise nur Augenwischerei sind.

Um das Fliegen so angenehm wie möglich zu gestalten, habe ich mir eine AMEX Platinum Karte zugelegt, die mir den Zugang zu den Lounges der Star-Alliance in Verbindung mit einem Economy Ticket oder weltweit 1400 Airport Lounges im „Priority Pass“ Verbund ermöglicht. Sehr angenehm!

Mailand empfing uns mit 32 Grad und strahlenblauem Himmel und so sollte es die nächsten Tage auch bleiben. Unsere ersten Ziele waren der Dom und die Galleria Vittorio Emmanuele II. Beides atemberaubend und die sehenswertesten Orte der Stadt.

Abends ging es mit der Strassenbahn, die sehr gemütlich unterwegs ist in das Rooftop Restaurant ceresio 7 Das Restaurant war eine Empfehlung aus der „Elle“, aber so ganz unser Wohlfühlort war es nicht, da wir mindestens 20 Jahre über dem Altersdurchschnitt lagen. Trotzdem war das Essen sehr gut und die Aussicht auf die Stadt besonders.

Für den nächsten Tag standen der Besuch des berühmten Bildes „Das letzte Abendmahl“ von Leonardo da Vinci ,das Castello Sforzesco und die Basilica di Sant Ámbrogio auf dem Programm. Ich hatte nach langer Überlegung eine Führung auf englisch über GetyourGuide gebucht, die mit 44 € zwar einen stolzen Preis hatte, die sich aber absolut gelohnt hat. Wir haben Interessantes über den Ort, über da Vinci und das Gemälde erfahren und konnten in ehrfurchtsvoller Stimmung das Bild in den 15 Minuten, die man in dem Raum verweilen durfte, betrachten.

Weiter ging es durch ruhige kleine Strassen, die einem immer wieder Einblicke in lauschige Innenhöfe gewährten zur Festung Sforzesco. Es lohnt sich bestimmt, eines der Museen in der Festung zu besuchen, unsere Energie reichte nur für einen Bummeln durch die Anlage, da es mittlerweile doch recht heiss wurde. Zum Glück fand sich ein schattiges Plätzchen im angrenzenden Park, wo wir Kraft für den Nachmittag sammelten.

 Oft sind Sehenswürdigkeiten über Mittag geschlossen, so auch die Basilika und so nutzten wir die Zeit für ein kleines Mittagessen in der sehr hübschen Jugendstilbar   “ Magenta“, die auch bei den Mailändern sehr beliebt ist. Von der Basilika war ich nicht so beeindruckt, obwohl es die älteste der Stadt ist. Nach dem Besuch der Kirche nutzten wir den Service von Uber, der hier in der Stadt hervorragend funktioniert und eine sehr gute Alternative zu Taxis ist, da man über die App genau Abholort und Ziel eingeben kann, man kein Bargeld braucht und exakt sieht, wann der Wagen da ist. Wir haben den Service sehr viel benutzt, ich kann ihn nur empfehlen. Die Fahrer sind sehr freundlich und die Wagen  gepflegte Oberklasse.

Nun war Aperitivo Zeit und was bot sich da besseres an, als die berühmteste Bar Mailands aufzusuchen und zu kosten, was man mit Campari alles mixen konnte. Nach kurzer Wartezeit ergatterten wir einen schönen Platz in der Camparino Bar. Bei Campari Spritz und üppigen Appetizern konnten wir uns hier excellent dem people watching hingeben. Obwohl man es denken könnten, wird man in dieser Bar nicht geneppt, die Preise sind sehr fair.

Nach einem sehr urigen Abendessen in der     Trattoria“ Rossini“ ging es nochmal zurück in eine Bar, namens „Aperol“, von der man von der Terrasse einen wunderschönen Blick auf den angestrahlten Dom hat und den bestimmt schlechtesten AperolSprizz von ganz Mailand trinken kann. Sei es drum!

Am nächsten Morgen wollten wir aber endlich das imposanteste Gebäude Mailands erklimmen und ich hatte  über GetyourGuide Eintrittskarten für die Terrasse und den Innenbereich des Duomo Santa Maria Nascente gleich für morgens um 10 Uhr gebucht. Um diese Uhrzeit ist es noch leer und noch schön kühl. Bequem mit dem Fahrstuhl nach oben gebracht, spazierten wir auf dem Dach des Doms und waren völlig fasziniert von den sich immer wieder ergebenden spektakulären Perspektiven. Zwischen diesen vielen kleinen, filigranen Figuren herumzuklettern, war das beeindruckendste der ganzen Reise.

Auf einer der Kirchenbänken bestaunten wir danach die Pracht des Kirchenschiffes und hörten mit Hilfe des ausgeliehenen Audioguides (der nicht im Preis der Eintrittskarten enthalten ist!) die spannende Entstehungsgeschichte dieses Bauwerkes.

Kreuz und Quer durch das Shoppingviertel Quadritalero d`Oro mit der ein, oder -anderen Abbiegung in eins der vielen schönen Geschäfte führte unser Weg in das Museum Poldi Pezzoli. Dieses schöne Stadtpalais enttäuschte uns durch seine spärliche Ausstellung und dem hohen Eintrittspreis. Doch gleich um die Ecke liegt das schön designte Luxushotel “ Mandarin Oriental“, wo wir uns ein kleines Mittagessen gönnten. Ein unglaublich freundlicher Service verwöhnte uns im schattigen Innenhof mit köstlichem Aperol Spritz und der besten Foccacia, die ich je gegessen habe. Schade, dass hier kein Zimmer unter 1000€  zu haben ist….

Da die Spielzeit in der berühmten „Scala“ noch nicht begonnen hatte, blieb uns der Besuch einer Opernaufführung verwehrt, so dass wir nur das Museum und das Theater an unserem nun schon letzten Tag besichtigen konnten. Es lohnt sich nicht, die überteuerten Fast Lane Tickets zu kaufen, an der Kasse war kein großer Andrang. Aber der Besuch lohnt sich allemal! Es ist ein wunderschönes Opernhaus und die Ausstellung ist sehenswert. Einer Aufführung hier beizuwohnen, ist bestimmt ein großartiges Erlebnis!

Anschliessende Kaffeepause in der Pasticceria Marchesi

Am  Abend sollte es ins Navigli Viertel gehen, wo besonders im Sommer  viel los ist und man an den Kanälen schön sitzen und essen kann. Doch zuvor statteten wir einem berühmten Mann Mailands einen Besuch ab, der  im Süden der Stadt ein besonderes Modemuseum geschaffen hat, das „Armani Silos“. In sehr stylischen Sichtbetonräumen mit kühler Beleuchtung bestaunten wir Unmengen an wunderschönen Abendroben aus Kollektionen der letzten Jahrzehnte, Eine sehr coole location, die sich auf jeden Fall sehr lohnt!

Im Navigli Viertel konnten wir noch den Ausklang eines Antiquitätenmarktes in Augenschein nehmen, bevor wir unser Abendessen geniessen durften. Ich hatte das Restaurant „El Brellin“ ausgesucht. Da ich auf Reisen gerne gut esse, versuche ich immer mit Hilfe  der Plattform „Tripadvisor“ gute und nicht zu teure Restaurant zu finden. Man kann sich auf die Bewertungen fast in allen Fällen gut verlassen.und wenn man sich die Bewertungen in den jeweiligen Landessprachen anschaut, hat man sehr gute Chancen, einen schönen Abend mit gutem Essen zu erleben. In Mailand war es nicht so einfach, Restaurants zu finden. Viele hatten noch Ferien, oder sie hatten die Pandemie nicht überlegt oder die Bewertungen waren in diesem Jahr extrem schlechter ausgefallen, als in den Jahren zuvor. Auch hier im „El Brellin“ ging der Abend mit Ravioli, Tornedo Rossini und einem guten Rotwein zu Ende. 

Am nächsten Morgen ging es mit dem Flieger wieder Richtung Heimat. Mailand bleibt mir in sonniger Erinnerung, als eine Stadt, die sehr viel zu bieten hat und wo wir lange nicht alles gesehen haben!