Istanbul im Februar 2024

„Istanbul – eine Stadt, so schön, dass es unmöglich scheint, sie zu beschreiben.“ – Gerard De Nerval

Sonnig, aber kalt empfing uns Istanbul zu dieser Jahreszeit. Im Februar die Stadt zu besuchen, hat den Vorteil, dass die Hotelpreise niedrig sind, die Restaurants nicht überfüllt und es keine lange Wartezeiten an den Hauptsehenswürdigkeiten gibt. Somit haben wir im Vorfeld nur folgendes gebucht:

  • Direktflug mit Turkish airlines
  • Hotel “ Cronton Design Hotel“ 
  •  Tour über http://getyourguide.com „Geschmack zweier Kontinente-Food Tour“ durchgeführt von yummyistanbul

Wir haben keine „skip the line Tickets“ für die Hauptsehenswürdigkeiten gebucht, dieses ist nur in der Hauptsaison ratsam. 

(auch hatten wir keinen  Termin für die sehr beliebten diversen kostengünstigen Schönheitsoperationen, für die Istanbul mittlerweile einen weltweiten Ruf geniesst 😉)

Somit hiess es nun, in drei Tagen so viel Istanbul geniessen, wie es geht….

Wir entschieden uns für das Hotel “ The Cronton Design Hotel“, da es sehr zentral in der Altstadt lag, nah zu den Sehenswürdigkeiten und zur Galatabrücke,ein sehr schönes Interieur hatte und ein grosses Zimmer zu einem guten Preis bot. Das Rooftop Restaurant haben wir nicht besucht, das Restaurant im Erdgeschoss bietet  ein Frühstück, allerdings kein kontinentales. Aber so kann man morgens bereits mit Pommes in den Tag starten 😂.

Die Hagia Sophia kann momentan  für ein Eintrittsgeld von 25 € nur von der Galerie aus besichtigt werden. Nur Moslems und türkische Staatsbürger dürfen die Moschee durch den normalen Eintritt im Erdgeschoss betreten. Ob man als Tourist diese Regelung unterstützen möchte, muss jeder selbst entscheiden. Da ich bereits vor 10 Jahren uneingeschränkt die Hagia Sophia besichtigt habe und bereits im Oman viele prachtvolle Moscheen besuchte, würde ich diese Sehenswürdigkeit auslassen.

Eine der Hauptattraktionen in der Istanbuler Altstadt ist der Topkapipalast, der bis in die 20 er Jahre des letzten Jahrhunderts bewohnt war. Es ist ein riesiges Gelände mit vielen Innenhöfen und zahlreichen Räumen. Der Palast erstreckt sich bis zum Bosporus. Von dort ergibt sich ein wunderschöner Blick auf die anderen Stadtteile. Sehr lohnenswert ist der Besuch des Haremsgebäudes, da man durch die vielen Gänge und Räume gewahr wird, welche wichtige Rolle dieser Teil des Palastes spielte. Auch wenn der Eintritt mit 45€ sehr hoch ist, lohnt sich der Besuch des Topkapipalastes auf jeden Fall.

Die dritte Sehenswürdigkeit, die wir besuchten kostet tatsächlich keinen Eintritt und unterlag auch keinerlei Beschränkungen. Somit konnten wir die Pracht der blauen Moschee in vollen Zügen auf uns einwirken lassen.

Gegenüber der Moscheen befindet sich der Eingang zu den Zisternen- durch die Illuminationen und Kunstgegenstände ein magischer Ort, der mich sehr beeindruckt hat. Absolut empfehlenswert.

Essen in Istanbul

Die Foodtour am ersten Tag unseres Besuches in Istanbul führte uns nicht nur in verschiedene Restaurants und Streetfoodstände, sondern auch in den asiatischen Teil, nach Kadiköy. Die Fahrt mit der Fähre dorthin über den Bosporus zeigte uns die Stadt von ihrer schönsten Seite und wir genossen die Ausblicke auf die Hügel und Moscheen. Kadikköy ist sehr wenig von Touristen besucht. Es gibt hier viele authentische und günstige Restaurants, von denen wir einige auf unserer Foodtour besuchten. Wir lernten ein typisch türkisches Frühstück kennen, eine besondere Art der Muschelzubereitung, das Original Kebab und das beste Baklava der Stadt. Es war ein wunderbarer und hochinteressanter Tag. Wer für fremde Speisen aufgeschlossen und gerne isst, dem kann ich so eine Tour sehr empfehlen. Unser Guide Ali sprach ein perfektes Englisch und brachte uns die Stadt und ihre typischen Gerichte auf sehr sympathische und humorvolle Art näher.

Von meinem Aufenthalt in Istanbul vor 10 Jahren ist mir besonders der Besuch des Restaurant “ Mikla“ in Erinnerung geblieben. Da es mittlerweile sogar mit einem Michelinstern ausgezeichnet ist, gingen wir am zweiten Abend dort essen. Und es war wahrlich keine Enttäuschung. Das Menu und die Weine waren ein Genuss und der Ausblick auf die glitzernde Stadt atemberaubend. Zu Recht wirklich eines der besten Restaurants der Stadt.

Vieles kann man hier  zu Fuss oder mit der Strassenbahn erreichen und ein Bummel durch Beyoglu zum Galataturm und über die Brücke ist besonders schön. Die Geschäftigkeit in und um den grossen Basar sollte man sich auch nicht entgehen lassen und spätestens, wenn die Sonne  über dem Bosporus langsam untergeht, die Moscheen von den letzten Strahlen  rosa leuchten und die Rufe der Muezzin über das Wasser hallen, erliegt man dem Zauber  Istanbuls.

 

„Wenn die Welt nur aus einem Land bestanden hätte, wäre Istanbul davon die Hauptstadt gewesen“ ( Napoleon Bonaparte)

Dezember 23- Weihnachten und Sylvester auf Föhr

Die Nordseeinsel Föhr habe ich schon viele Male besucht , aber meist im Sommer, wenn man den Strand geniessen kann, in Meer schwimmen und mit dem Fahrrad über die Insel braust. Föhr ist eine sehr Familien,- und hundefreundliche Insel und bietet eine grosse Auswahl an Ferienhäusern.  Diese Jahr verbrachten wir nun das erste Mal  Weihnachten und Sylvester auf der Insel. Hier nun mein Bericht darüber.

Unser Ferienhaus, welches wir wieder über meine Lieblingsagentur „Freienstein auf Föhr“ buchten, war in vielerlei Hinsicht perfekt. Das Haus bot mit 260 qm , 4 Schlafzimmer, 3 Bädern, einer riesigen Küche, einem grosszügigen Wohnzimmer und einem extra Esszimmer ausreichend Platz, um mit Familie und Freunden die Feiertage entspannt zum verbringen. Zumal die Besitzer dieses alte Kapitänshaus sehr behaglich eingerichtet hatten.

Der Coopers Hof liegt im kleinen Dorf Witsum, zwischen Nieblum und Utersum. Man hat freien Blick auf die Salzwiesen und ist in 5 Minuten am Strand. Somit konnte ich bequem jeden Morgen mit meinem Hund direkt zur Nordsee laufen und mir den kalten Wind um die Ohren wehen lassen. Ebenfalls fussläufig ist das Dorf Borgsum zu erreichen, wo ein Bäcker zu finden ist.

Damit die Gäste von „Freienstein“ entspannte Feiertage geniessen können, bietet die Agentur einen umfangreichen Service an, den auch wir sehr gerne genutzt haben. So lag der Weihnachtsbaum samt Ständer bei Ankunft bereits auf der Terrasse. Beim Feinkosthändler “ Kleine Sünden “ in Wyk wartete ein köstlicher “ Bouche de Noel“ auf uns und am 1. Feiertag konnten wir eine knusprig gegarte Gans beim Partyservice Buth abholen.

Da über die Feiertage auf der Insel Hochsaison ist, hatten die meisten Restaurants geöffnet. Folgende Restaurant und Cafés haben wir besucht und kann  ich empfehlen.

  1. „Altes Landhaus „in Nieblum
  2. „Upstallboom“ in Wyk
  3. „Alt Wyk“ in Wyk
  4. „Stellys Hüs“ in Oldsum
  5. „Cafe Steigleder“ in Wyk

Auch das Museum der Westküste in Alkersum hatte geöffnet . Ein Besuch dort lohnt sich immer.

 

Fazit:

Es waren die entspanntesten und erholsamsten Feiertage , die ich je verbracht habe. Die Spaziergänge am Meer- auch wenn es manchmal äusserst heftig stürmte- waren  reines Seelenfutter. In unserem sehr, sehr behaglichen Ferienhaus  verbrachten wir ausgiebige Festmahle, Spielabende und entspannte Stunden vor dem Kamin. Mein Hund genoss Sylvester ohne Geböller und Raketen und musste sich mal nicht ängstlich in irgendeiner Ecke verkriechen. Wir hatten eine schöne Zeit mit Freunden und Familie.