Rom im März 2023

Planung

  • Flug mit Lufthansa nach Fiumicino über München bzw. Frankfurt
  • Hotel : http://domhotelroma.com, gebucht über booking.com, gefunden über http://nobelandstyle.com 
  • skip the line tickets für das Vatikanmuseum über  GetYourGuide 
  • Tischreservierungen für Abendessen über The fork

Bewertung : Dom Hotel Roma

  • Lage: Via Guilia, Regola Viertel, nahe des Piazza Navona und Campo dei Fiori
  • alter Stadtpalais mit sehr geschmackvoller Einrichtung
  • grosse , ruhige Zimmer, für Familien sind Suiten mit zwei Zimmern verfügbar
  • sehr freundliche Angestellte
  • kleines schmackhaftes Frühstück 
  • Dachterrasse, im Sommer BBQ und Aperitif
  • Fazit: sehr empfehlenswert

Besichtigungen

  1. Trevi Brunnen
  2. Panteon
  3. Collosseum
  4. Forum Romanum
  5. Petersdom
  6. Vatikanische Museen

zu 1. Trotz der Menschenmassen, die ihn umlagern, ein wunderschöner Platz und ein schönes Fotomotiv. Umliegendes Viertel mit vielen Restaurants und guten Eisdielen.

zu 2. Eintritt frei und gut organisiert, für mich einer der beeindruckendsten Gebäude Roms. 

zu 3. Tickets vorab online reservieren, (Colosseum und Forum Romanum) es reicht aber, direkt an der angegebenen Zeit am Eingang zu sein. Der Ort mit der grössten Touristenansammlung, aber man  sollte es unbedingt gesehen haben.

zu 4. hierfür viel Zeit einplanen, eine Führung in Kleingruppen empfehlenswert, um die historische Bedeutung der einzelnen Plätze zu verstehen.

zu 5. Nicht abschrecken lassen von der langen Schlange vor der Sicherheitsschleuse, es geht recht schnell und ist und bleibt die schönsten Kirche weltweit.

zu 6. Eintrittskarten über die offizielle Homepage müssen ca. 4 Wochen vorher gebucht werden, kurzfristiger sind geführte Touren oder skip the line Tickets zu höheren Preisen bei anderen Agenturen verfügbar. Die Ausstellungsräume und die Gärten sind atemberaubend, man sollte mindestens einen halben Tag einplanen.

Essen gehen in Rom

Man findet in Rom an jeder Ecke irgendetwas kulinarisches- Bars, Pizzerien, Trattorias. Und auch den ganzen Tag über. Wenn man keine hohen Ansprüche stellt, bekommt man auch in den Touristenvierteln eine anständige Portion Spaghetti, durch aus zu angemessenen Preisen. Fast jedes Restaurant hat eine kleine Terrasse, auf der wir auch im März bereits sitzen konnten, was man natürlich besonders geniesst in der Jahreszeit, wo bei uns zu Hause noch die Winterstürme brausen.

Wenn man höhere kulinarische Ansprüche stellt,  empfehle ich, bei Tripadvisor gut bewertete und abseits der Touristenströme liegende Restaurants zu suchen und dort einen Tisch über the Fork online zu reservieren. 

Tipps: im Stadtteil Trastevere: Ombre Rosse. Ein innovatives, nettes Restaurants mit einer phantasievollen Karte, schöner Terrasse und ausserordentlich freundlicher Bedienung.

im Stadtteil Regola: E Passata la moretta: einfaches Restaurant, wo man viele Einheimische trifft, und ordentlich und schmackhafte klassische Gerichte findet.

Gelateria : Venchi ; spektakuläre Eisdiele ganz in der Nähe des Trevibrunnen.

Fazit meiner Reise nach Rom

Die italienischen Städte gehören eindeutig zu meinen Favoriten. Rom hat natürlich an Sehenswürdigkeiten eine Unzahl zu bieten und man kann immer wieder die Stadt besuchen und etwas neues besichtigen. Meine Töchter besuchten die Stadt zum ersten Mal, somit standen die Favoriten auf dem Programm. Ich brauchte teilweise starke Nerven, um die Menschenmassen an den Sehenswürdigkeiten zu ertragen. Aber wenn man nur ein wenig abseits der Touristenströme durch die schmalen  Gassen geht, in die kleinen Läden schaut, einen Cafe am Tresen einer Bar trinkt oder frühmorgens beobachtet, wie die Einheimischen auf dem Campo de Fiori um die schönsten Artischocken feilschen, dann bekommt man ganz schnell ein Gefühl für den Flair dieser schönen Stadt. Zum Schluss daher noch ein paar Eindrücke quer durch die Stadt.

Kreta Oktober 2022

Wo kann man im Herbst ohne weiten Flug noch ein bisschen angenehmes Meer und sonnige Tage geniessen? Da fiel meine Wahl auf Kreta, einer der südlichsten Inseln Griechenlands. Ich buchte das Hotel Domes of elounda ,ein Angebot von Secret escape, dem Anbieter für ein umfangreiches Hotel, und Pauschalreisenangebot, mit dem ich schon gute Erfahrungen gemacht habe. Das Hotel liegt in der Bucht von Elounda, einem kleinen Ferienort im Nordosten Kretas. Besonders beworben wird es mit einem spektakulären Blick auf einer der Hauptsehenswürdigkeiten der Insel, dem Fort Spinalonga. Wir wurden nicht enttäuscht, unsere gewählte Zimmerkategorie, eine Premium Suite mit kleinem eigenen Pool, bot einen Traumausblick.

Das Hotel, welches zur autograph collection von Marriott gehört, zieht sich über zwei Hügel und bietet viele unterschiedliche Zimmerkategorien, unter anderem auch die auf dem zweiten Hügel neu erbauten core residenzen, ebenfalls wie auch die Suiten mit wahlweise ein oder zwei Schlafzimmern, einem eigenen Pool oder Jacuzzi. Durch die Erweiterungen ist die Hotelanlage sehr gross, was uns aber nicht gestört hat, da unser Zimmer im unteren Teil, aber ganz am Rand des Hotelkomplexes lag. Daher sollte man sehr sorgfältig die Zimmerkategorie auswählen, da es sonst eventuell zu weiten Wegen kommen kann. Wir hatten mit Halbpension gebucht, was ich nicht unbedingt empfehlen kann, aber dazu später… 

Was muss man gesehen haben

Alte Kulturen, pittoreske Hafenstädtchen, malerische Badebuchten und karge Berglandschaft- das verbindet man mit Kreta. Doch die Insel ist gross und da unser Hotel im Osten lag, konzentrierten wir uns auf diesen Teil. Zum Glück hatten wir einen Mietwagen, mit dem wir unproblematisch überall hinkamen, aber auch mit öffentlichen Bussen kommt man zu den meisten Orten und Taxis sind preisgünstig. 

Und wie war das nun mit dem Minotaurus?

Das erfuhren wir ganz genau! Ich hatte über GetyourGuide einen deutsch sprechenden Fremdenführer gebucht, der uns die minoische Kultur im Palast von Knossos ausführlich erläuterte. Diese grosse Ausgrabungsstätte in der Nähe von Heraklion ist die grösste, aber nur eine von mehreren Palästen der Hochkultur, die vor 4000 Jahren friedlich existierte. Neben Knossos schauten wir uns in den nächsten Tagen auch weitere archäologische Stätten auf der Insel an.

Palast von Malia

Gournia-das Pompeji von Kreta

Neben den Palästen fanden die Archäologen auch eine Stadt aus der minoischen Kultur. Auf einem grossen Gelände erkennt man noch Strassen, Häuser und Plätze. Wenig besucht ist die Anlage aber sehr sehenswert.

Die Schätze der Minoer

Wie hoch diese Kultur entwickelt war zu einer Zeit, als bei uns noch die Steinzeit herrschte, wird einem erst so richtig bewusst beim Besuch des archäologischen Museums in Heraklion. Dieses sollte man auf keinen Fall versäumen, wenn man Urlaub auf Kreta macht.

Schluchten-Küste-Hafenstädte

Nun aber genug Kultur-bei angenehmen 25 Grad und Sonnenschein bot sich an, die Natur, die Küste und die schönen Hafenstädtchen zu erkunden. Mit Hilfe der App „kommot“ machten wir drei nicht zu anspruchsvolle Wanderungen. Die erste führte uns zu einem verlassenen Leuchtturm  nördlich von Elounda.

An einer kleinen Kapelle begann der breite geschotterte Weg erst 250 Höhenmeter hinunter bis zum Leuchtturm, danach die gleiche Strecke zurück. Dauer etwa 2 Stunden. Keine Menschenseele begegnete uns, auch in der Hauptsaison soll es hier recht einsam sein.

Viele spektakuläre Schluchten bietet Kreta, doch die berühmte Samiria lag für uns zu weit im Westen, so entschieden wir uns, eine Wanderung in die Schlucht von Richti zu machen, die in der Nähe der Stadt Sitia liegt.

Die Anfahrt zum Parkplatz begann harmlos, wurde aber nervenaufreibend, da die Strasse immer schmaler wurde und es doch ohne Sicherung sehr tief und steil an der Seite bergab ging. Doch der Fahrer behielt die Nerven und die Beifahrerin schaute einfach nicht hin. Gott sei Dank kam uns auch kein anderes Auto entgegen. Belohnt wurden wir mit schöner Natur und einem pittoresken Wasserfall.

Die dritte Wanderung führte uns auf die Insel, die wir jeden Tag von unserer Hotelterrasse sehen konnten-Spinalonga.Nicht zu verwechseln mit einer der Hauptsehenswürdigkeiten, dem Fort Spinalonga, das wir natürlich auch noch besuchten. Ziel war eine kleine Kapelle und auf dem Rückweg eine einsame Badebucht. Mit wunderschönen Ausblicken aufs Meer führte der Weg auf und ab und wir freuten uns auf die Badepause. Nur als wir den kleinen Strand in Sichtweite hatten, machte doch tatsächlich ein Ausflugsboot dort fest und etwa 50 Touristen stürmten das Ufer, um dort zu baden und zu grillen. Das wars dann mit unserer einsamen Badebucht. Auch solche einsamen Ecken werden von den Partybooten heimgesucht und es wurde uns mal wieder bewusst, dass Kreta doch eine sehr touristische Insel ist- auch noch im Oktober! Da war ich froh, dass unser Hotel ein Privatstrand hatte und wir dort dann unser wohlverdientes Bad im noch angenehmen 25 Grad warmen Mittelmeer nehmen konnten.

Fort Spinalonga

Dieses alte Fort aus der venezianischen Zeit, welches Anfang des 20. Jahrhundert lange Zeit als Leprastation benutzt wurde, kann man auf vielen Wegen erreichen. Von Elounda und Plaka fahren kleine Fähren hinüber oder man nimmt von Agios Nikolaios ein Ausflugsschiff. Wir hatten den Luxus, dass unser Hotel ein kleines speedboot hatte, mit dem man sich zu jeder Zeit zur Insel rüberfahren lassen konnte. So konnten wir ganz nach Lust und Zeit diese wirklich sehenswerte Attraktion besichtigen. Es ist zu empfehlen, entweder morgens früh oder am späteren Nachmittag das Fort anzuschauen, da es doch von vielen Schiffen heimgesucht wird.

Hafenstädtchen

Mit griechischen kleinen Fischerorte verbindet man sofort die bunten Boote und die Tavernen mit den blauen und weissen Tischen und Stühlen. Und so etwas findet man natürlich auch auf Kreta. Wir sind somit gerne auf unseren Touren in die auf dem Weg liegenden Orte reingefahren, haben irgendwo in der Nähe des Hafens geparkt und uns mit Hilfe von guten Bewertungen auf Tripadvisor einen netten Platz in einer Taverne am Wasser gesucht. Das klappte  immer gut und die meisten Restaurants hatten  von Mittag bis zum Abend durchgehend geöffnet und wir bekamen auch noch um 15 Uhr problemlos ein warmes Mittagessen. Das Essen war meistens einfach, aber sehr schmackhaft. 

Klöster

Auf Kreta gibt eine Menge Klöster, viele auch bewohnt, und einige kann man auch besichtigen. Gerne hätte ich das Kloster Moni Toplou ganz im Osten Kretas besucht, aber da wir zwei Tage ein heftiges Unwetter auf der Insel hatten, schafften wir die Fahrt dorthin nicht mehr. Doch das kleines Kloster Krematon in der Nähe von Neapoli haben wir dann doch noch besichtigen können. Es ist nur von 7 Nonnen bewohnt und eine von ihnen führte uns durch ein paar Räume und zeigte uns den kleinen Laden, wo sie Tees, Seife und Kerzen aus eigener Produktion verkaufen. Es war ein wunderschöner Ort mit einem atemberaubenden Blick auf die Berge.

mein Fazit zu Kreta und zum Hotel

Da die Insel sehr gross ist, kann man sie in einem Urlaub nicht ganz bereisen. Man sollte sich also für den Westen oder den Osten entscheiden. Der Westen ist touristischer, der Osten etwas einsamer. Die Natur ist zumindest im Herbst sehr karg, aber die Berge, die Küste , die Altertümer und die Städtchen sehr sehenswert. Das Wetter ist Mitte Oktober perfekt zum Wandern, besichtigen und baden, aber nicht ganz so beständig. Man kommt mit Englisch überall sehr gut zurecht, die Strassen sind sehr gut ausgebaut und die Menschen unheimlich freundlich. 

Das Hotel Domes of Elounda liegt etwas abseits, aber mit einem traumhaften Blick. Die Verpflegung war gut, aber da es viele Restaurants in der Nähe gibt, die man mit dem Auto schnell erreichen kann, kann man auch auf die Halbpension verzichten. Doch durch die wunderschöne Lage in einer der schönsten Buchten Kretas kann ich das Hotel sehr empfehlen. Und Kreta ist absolut eine Reise wert.