Neben dem Reisen ist das Golfspielen eine neue Leidenschaft von mir geworden. Und das Schöne an dem Sport ist, dass man beides wunderbar miteinander verbinden kann. Wenn bei uns hier im Norden die ungemütliche Jahreszeit beginnt und man nicht mehr so gerne stundenlang auf dem heimischen Golfplatz seine Zeit verbringt, bieten fast alle Clubs die Möglichkeiten, mit dem “ Pro“ ( so werden in der Golfsprache die Trainer genannt) ein oder zwei Wochen in ein Golfhotel zu fahren, wo man auf das angenehmste Urlaub und intensives Golftraining in einer netten Gruppe mit Gleichgesinnten verbinden kann. So war ich sofort Feuer und Flamme, als mir eine solche Reise von unserem Trainer angeboten wurde und Anfang November flogen mein Mann und ich mit einer kleinen Gruppe nach Faro.
Organisiert wurde die Reise von der Agentur “ Reisen und Speisen“https://reise-speise.de und unser Reiseziel war das Pinecliff Resort.https://www.pinecliffs.com/en//kurz vor Albufeira. Das Resort gehört zur Marriott Gruppe und bietet neben dem Hotel auch verschiedene Apartments, mehrere Bars und Restaurants, einen 9 Loch Golfplatz, Tennisplätze, Fussballfelder, Fitnessstudio, Wellnessbereich, Aussen,-und Innenpool und einen eigenen Strandabschnitt. Das Gelände ist sehr geschmackvoll gestaltet, die Zimmer grosszügig und komfortabel, das Frühstück umfangreich, das Publikum international und das Personal sehr hilfsbereit und freundlich.
Die Agentur hatte für unsere Gruppe die Flüge gebucht (eurowings), die Zimmer mit Frühstück und die Abschlagszeiten auf dem dazugehörigen Golfplatz. Selbst organisiert haben wir uns einen Mietwagen und Schlägersets über den Verleih https://www.blueskygolf-rental.com Man kann natürlich auch sein eigenes Golfbag als Sperrgepäck mitnehmen, ( welches die fortgeschrittenen Spieler natürlich bevorzugen :-))was aber meist fast genauso teuer ist, als sich vor Ort eins zu leihen. Unser Plan für die vor uns liegende Woche sah folgendermassen aus:
Uns so verbrachten wir die meiste Zeit des Tages entweder auf der Übungsanlage, dem wunderschönen Golfplatz oder der Terrasse des Clubhauses. Das Wetter war meist sonnig, mal wolkig, aber von den Temperaturen immer angenehme 20 Grad.
Der Pinecliff Golfplatz bietet ein besonderes Highlight und zwar den sogenannten „Devil´s Parlour“ am Loch 6, wo man über eine ca 100 m breite Schlucht abschlagen musste. Das war jedes Mal Nervenkitzel pur, wer versenkt diesmal seinen Ball in die Schlucht und wer trifft sogar das Grün.
Aber es gab auch einen golffreien Tag und diesen nutzten Boris und ich, um mit unserem Mietwagen ein bisschen die Küste zu erkunden. Wir fuhren über Armacao de Pera bis nach Lagos und machten an verschiedenen Buchten Halt. Auch wenn die Küstenorte mit vielen Appartmentanlagen und Hotels eng bebaut sind, findet man zumindest in dieser Zeit wunderschöne leere Buchten und viele nette Strandcafes. Die Algarve bietet eine der spektakulärsten Steilküsten, die ich kenne.
Besonders erwähnenswert ist auch in Portugal das sehr gute Essen. Das Pine Cliff Resort verfügt über mehrere Restaurant, die allerdings sehr hochpreisig sind.Mike, unser Golfpro, der sich gut in der Gegend auskennt, führte unsere Gruppe jeden Abend in eines der zahlreichen kleinen Restaurants , die alle in fussläufiger Nachbarschaft zum Hotel lagen. So genossen wir nach dem sportlichen Tag in geselliger Runde frischen Fisch, Oktopus, Cataplana, Lamm oder das köstliche Piri-piri Hühnchen.
So war es eine rundum gelungene Woche mit sommerlichem Wetter, toller Natur, viel Sport und gutem Essen uns sehr netten Menschen. Garantiert war dies nicht mein letzter Urlaub dieser Art und ich freue mich darauf , noch viele schöne Golfplätze kennenzulernen.